Sänger

die frühen Jahre

MARK ROSENTHAL

ist in Middletown (zu Dayton), Ohio (USA) geboren und aufgewachsen. Nach dem ersten Studium in seiner Heimatstadt an der Wright State University (Fachrichtung Posaune) schloss er ein zweites Studium (Gesang) an der University of Akron ab. Danach war er freiberuflich als Opernsolist tätig, wo er sich als Interpret von moderner Musik etablierte. Von 1990-1997 arbeitete er als Lehrer an verschiedenen Gymnasien, als Dozent an der University of Akron und am Mount Union College (1996-1997), als freiberuflicher Kirchenchorleiter, Synagogenchorleiter, Opern-Chordirektor und auch als Komponist (vertreten in Deutschland durch Lothringer Verlag). 1997 entschied er sich schließlich, die Vereinigten Staaten zu verlassen, um eine Karriere als Solist in Europa aufzubauen.

Mark Rosenthal Portrait - sw

1998 bis heute

Musikalische Biografie

Vom August 1998 bis zum Juni 2002 war er am Anhaltischen Theater in Dessau engagiert, wo er in zahlreiche große Partien als lyrischer sowie als Spiel- und Charaktertenor auftrat, z.B. als: Casimir Canefas in“Salon Pitzelberger”, Alfred in der“Fledermaus”, als Tenor-Solist in Beethovens „Neunter Sinfonie“ und Orffs „Carmina Burana“, als Pedrillo in “Die Entführung aus dem Serail”, Peter Ivanow in „Zar und Zimmermann“, Wanja Kudriasch in „Katja Kabanowa“ und zuletzt als Caramello in Strauss’ „Eine Nacht in Venedig“. In den letzten neun Jahren gastierte er u.a. in der Schweiz, in Spanien, in Belgien, in der USA und in Japan, und war auch öfters zu Gast bei der Kurt-Weill-Gesellschaft.

Mark Rosenthal hatte sein Bonner Debüt (2002) als Steuermann und hinterließ mit der Knusperhexe in „Hänsel und Gretel“ großen Eindruck. 2004 sang er Andreas/Cochenille/Franz/Pitichinaccio in „Les Contes d’Hoffmann“ in Bonn und Peppe/Harlequin in „I Pagliacci“ am Aalto Theater in Essen. In 2004-2005 verkörperte er drei Titelhelden hintereinander: Ghandi in Glass ‚Satyagraha’, Skuratow in Janaceks „Aus einem Totenhaus“ und Tobias in der Uraufführung von Steffen Schleiermachers „Kokain“, danach Der Kavalier in Hindemiths „Cardillac“, Flaut in Brittens „A Midsummer Night’s Dream“, und sämtliche Tenorpartien in Thomas Ades „Powder Her Face“, mit großem Erfolg.

Den Tenor-Solo in Verdis REQUIEM sang er in 2005 und 2006. Im Sommer 2006 verkörperte er den Graf Stanislaus in Zellers „Vogelhändler“ zu Gast bei der Eutiner Festspiele. 2007 gab er am Aalto Theater Essen die Titelpartie der Nase in Schostakowitschs gleichnamiger Oper und gastierte auch in Bremen, Düsseldorf, Essen und Wiesbaden. In Frühling 2009 gab er die Hauptpartie in Juan Allende Blin’s „Des Landes Verwiesen“. Mit dem Stück ging er Dezember 2009 auf Tournee in Chile. Ende November 2009 gab Mark Rosenthal sowohl die Hauptpartie des Prinzen als auch die 2. Partie des Truffaldino (im Abwechslung) in Prokofiev’s „Die Liebe zu den Drei Orangen“. Im Mai 2010 singt er den Tichon in „Katja Kabanowa“.

In 2011 und 2012 sang er Christobald in Schreker’s „Irrelohe“, deren CD-Einspielung mit dem Beethoven Orchester Bonn einen Echo Preis gewonnen hat. In 2012-2013 nimmt er Abschied von der Bonner Bühne mit seiner Wiederbegegnung mit Glass’s Satyagraha als Gandhi. In letzter Zeit in Lemgo, Bremerhaven, Hagen, Krefeld, Aachen, Essen, Oldenburg, Wuppertal und Kassel gastiert. Die Deutsche Welle, in Zusammenarbeit mit MERIAN, brachte 2004 einen neuen Werbefilm heraus, mit dem Namen „Bonn in 14 Tagen“. Ein Teil des Filmes dreht sich um Mark Rosenthal und seine ‚Ghandi’-Premiere im Theater. [ >> Video auf Youtube ]

Seit 2013 ist er als Tenorsolist freischaffend.

Hörproben – Solist

Beethoven: Adelaide (Mark Rosenthal, Tenor / Thomas Wise, Klavier)

Ades: Radio-Song from „Powder her Face“ (Mark Rosenthal, Tenor / BonnChance 2007)

Duparc: Chanson Triste (Mark Rosenthal, Tenor / Thomas Wise, Klavier)

Berg: Lulu, „London Bild – Akt III (Mark Rosenthal, Tenor / Anat Efrati, Sopran)

Verdi: „Ingemisco“, aus REQUIEM (Mark Rosenthal, Tenor / Brandenburger Philharmonie)


Impressionen, Bühnenauftritte, Opern-Inszenierungen

Bildergalerie